Unseren zweijährigen Paulchen entdeckten Besucher eines Friedhofs in Grevena: völlig abgemagert, nach Futter suchend und kurz vor dem Aufgeben. Schnell stand fest: der arme Bub wurde dort „entsorgt“.
Unsere Tierschützerinnen zögerten nicht lange und machten sich auf den Weg zum Friedhof, um ihn zu suchen. Dort angekommen, trafen sie auf den völlig entkräfteten Jagdhund-Mischling, der sich trotz der Entbehrungen äußerst lieb, freundlich und ohne Scheu auf unsere Tierschützerinnen zuging. Ein Zeichen dafür, dass Paulchen bereits an Menschen gewöhnt war und nun die große Hoffnung hatte, nicht verjagt zu werden und Futter zu bekommen.
Paulchen wurde nicht enttäuscht: Unsere Tierschützerinnen hatten neben ausreichend Futter auch frisches Wasser dabei und der Bub wurde entsprechend versorgt. Da zum damaligen Zeitpunkt kein Platz im Shelter frei war, wurde er jeden Tag von unserem Team besucht, versorgt, entwurmt und entfloht. Nach ein paar Tagen und einem Tierarzt-Besuch konnte Paulchen sich in völliger Sicherheit wissen: sein Umzug in den Shelter stand an. Den Tierarzt-Check bestand er zum Glück mit Bravour, außer an ein paar Gramm auf den Hüften fehlte es ihm an nichts, auch der Mittelmeer-Test war negativ.
Im Shelter zeigt sich Paulchen charakterlich eben so traumhaft, wie auf dem Friedhof. Artgenossen und Menschen zählen zu seinen Freunden. Mit großem Interesse und voller Neugierde möchte er die Welt entdecken, wann immer sich dazu die Gelegenheit bietet. Während Paulchen im Kennel sehr ruhig ist, will die Nase im täglichen Freilauf nicht vom Boden weichen: alles möchte er erschnüffeln und erkunden. Dabei zeigt er sich aber niemals aufdringlich oder gar ungehörig. An der Leine zeigt er sich aktuell noch als kleine Sportskanone - aber kann man ihm das verübeln? Viel zu selten ergibt sich um Shelter die Möglichkeit Spaziergänge zu machen, da kann man es schon mal besonders eilig haben. Außerdem ist die Welt vor den Toren des Shelter doch noch viel spannender zu erkunden, als die Welt innerhalb dessen. Da es Paulchen aber sehr wichtig ist, dem Menschen zu gefallen und er sehr clever und gelehrig ist, wird er das kleine Hunde 1x1, zudem auch eine gute Leinenführigkeit gehört, schnell erlernen.
Dass Paulchen etwas Bewegung gut tun würde, sieht man ihm an: einstig ein Klappergerüst, könnte er nun das ein oder andere Gramm verlieren.
Wir suchen für unsere Jungspund eine naturverbundene und sportliche Familie, gerne mit Kindern, die es Paulchen ermöglicht, die Welt zu sehen und seine Neugierde zu befriedigen. Mit Geduld und souveräner Führung wird aus dem hübschen Wildfang sicher schnell ein treuer und loyaler Begleiter. Wälder, Wiesen, kleine und große Abendteuer und abends Schmuseeinheiten - das wünschen wir uns für unser Paulchen.
Paulchen hat sich schon jetzt in dein Herz geschlichen und du möchtest mehr über ihn erfahren? Dann freuen wir uns sehr, von dir zu hören.