Es juckt, kratzt und beisst!


Es juckt, kratzt und beisst!

Lästiges Jucken und Kratzen!

Haut-und Fellprobleme ist einer der meisten Gründe, warum Hundehalter einen Tierarzt um Hilfe bitten. Es könnte sich um eine Allergie, trockene Haut oder ein Parasitenbefall handeln. Die Auswahlpalette an Gründen bzw. Ursachen ist vielfältig.

Der häufigste Grund ist eine schlechte Gesundheit der Haut. Die Haut ist ein riesiges Organ, benötigt jedoch eine Menge an Nährstoffen, einschließlich Proteine, Fettsäuren, Mineralien und Vitamine, um vollständig zu funktionieren.

Zusätzlich benötigt das Haar viel Protein, das für das Aussehen und den Wachstum zuständig ist. Mangelerscheinungen wie z.B. stumpfes Fell, Haarausfall oder ständiges Kratzen, fallen Hundebesitzern häufig als erstes auf.


Auf die richtigen Nährstoffe kommt es an

Ein Sprichwort besagt „Du bist was du isst!“. Einseitige oder schlechte Ernährung kann zu einem Nährstoffmangel führen, welcher sich als erstes am Haarkleid bemerkbar macht.

Was verursacht das Jucken und Kratzen?

Bestehen trotz einer ausgewogenen Ernährung Fellprobleme, kann es auf eine medizinische Ursache hinweisen. Hormonelle Erkrankungen wie Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion) oder das Cushing-Syndrom haben sowohl auf Haut und Haare Einfluss. Um diese Krankheiten auszuschließen führt der Tierarzt einen einfachen Bluttest durch.

Kauen, Kratzen, Lecken der Pfoten oder Reiben einer Fläche und juckende, rote Ohren sind oft ein Anzeichen einer Allergie. Die häufigsten Allergien bei Hunden und Katzen sind Flohallergien und Inhalationsallergien (Atopie). Dagegen sind Nahrungsunverträglichkeiten gegen Proteine oder Weizen viel seltener. Allergien können auch zu sekundären Symptomen führen wie Infektionen der Haut, unangenehmer Geruch und Hautrötungen.

Wie kann ich meinem Hund helfen?




Vitamine und Spurenelemente

Das einfachste was du machen kannst ist dein Hund mit hochwertiger Nahrung zu versorgen um die Haut von Innen wieder aufzubauen. Bei der Suche nach einem hochwertigen Futter ist ein Blick auf das Etikett lohnenswert. Vermeide künstliche Aromen, Farben, Mais und Weizen. Allein diese Inhaltstoffe tragen zu Nahrungsmittelallergien bei. Hochwertiges Protein, Antioxidantien, eine Mischung aus Vitaminen, Mineralstoffen und Omega-3-Fettsäuren garantieren für eine gesunde Haut und ein glänzendes Fell.

Durch Beimengen von Nahrungsergänzungsmitteln aus einer Mischung von Omega-6 und Omega-3 Fettsäuren im Verhältnis 10:1 bis 5:1 können wichtige Hautfunktionen erhalten bleiben. Diese Fettsäuren helfen, die Feuchtigkeit der Haut zu erhalten und balancieren den Histaminhaushalt aus. Riesige Mengen Histamin werden nämlich bei Allergenkontakt freigesetzt.

Ergänzende Bestandteile, die von Vorteil für die Gesundheit der Haut wären, sind die Vitamine A, D und E. Ein Mangel an essentiellen Spurenelement wie Zink, kann es Störungen und Beschädigungen der Haut sowie Hautkrankheiten (Zink-reaktive Dermatose) bei Hunden verursachen.

Wenn dein Haustier unter einer Flohallergie leidet, sollte ein Flohmittel bzw. ein Flohmedikament verwendet werden um die Flöhe abzutöten sobald diese Kontakt mit dem Fell haben. Flöhe verkriechen sich gerne an dunklen sowie trockenen Stellen im Haus. Regelmäßiges Wechseln der Bettwäsche, Saugen und Putzen des Haushaltes ist daher unerlässlich. Hundebetten sollten öfters gewaschen oder mit Flohmittel behandelt werden.

Shampoo & Co.




Mittlerweile ist das Angebot an Hundepflegemitteln so groß, dass man den Wald vor lauter Bäume nicht mehr sehen kann.

Ein Haferflocken Shampoo (z.B. Vetplus Coatex Medicinale Shampoo , 500 ml 27,75 Euro bei medpets.de) wirkt auf die Haut sehr beruhigend. Schonend werden Schuppen und Umweltallergene wie Pollen, Schimmel und Milben entfernt. Ein in der Apotheke hergestelltes Spray aus Aloe Vera, Lavendel und Calendula (Ringelblume) werden zwischen den Waschungen topisch aufgetragen. Das Spray wirkt nicht toxisch falls dein Hund sich abschleckt.

Sollten immer noch Probleme mit juckender Haut bestehen, dann wird es Zeit den Tierartzt aufzusuchen.

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